Pelletheizung Kosten 2025: Anschaffung, Betrieb & Förderung
Sie interessieren sich für eine Pelletheizung und fragen sich, ob sich das für Ihr Haus rechnet? Die kurze Antwort: Ja, für viele Hausbesitzer ist eine Pelletheizung 2025 eine der wirtschaftlichsten Optionen – vorausgesetzt, Sie haben den Platz dafür und wissen, worauf Sie achten müssen.
In diesem Artikel zeige ich Ihnen die echten Kosten – nicht nur die Anschaffung, sondern auch, was Sie jährlich zahlen. Und vor allem: Wie Sie durch geschickte Kombination mit Solarthermie bis zu 70% Förderung rausholen.
Was kostet eine Pelletheizung wirklich?
Fangen wir mit den harten Zahlen an. Eine komplette Pelletheizung inklusive Lager, Fördersystem und Installation kostet Sie 28.000 bis 35.000 Euro. Das klingt erstmal viel – aber warten Sie ab, was nach Förderung übrig bleibt.
Kostenaufstellung Pelletheizung
Praxisbeispiel: Familie Bauer aus Günzburg
Einfamilienhaus, 160 m², alte Ölheizung von 1998. Neuer ÖkoFEN Pellematic (18 kW), Gewebetank im Keller, kombiniert mit 6 m² Solarthermie für Warmwasser. Gesamtkosten: 34.500 €. Nach 50% Förderung: 17.250 € Eigenanteil.
Der Platzbedarf: Die ehrliche Wahrheit
Hier liegt der Haken bei Pelletheizungen – und ich sage das ganz offen: Sie brauchen Platz. Wer keinen Keller hat oder nur eine kleine Abstellkammer, für den wird's schwierig.
Gewebetank/Sacksilo
1.500 – 2.500 €
- • ca. 4-6 Tonnen Kapazität
- • platzsparend (2x2 m)
- • im Keller aufstellbar
Lagerraum (Umbau)
2.500 – 4.000 €
- • 6-8 Tonnen Kapazität
- • alter Heizölraum nutzbar
- • schräge Einbauten nötig
Erdtank (außen)
4.000 – 6.000 €
- • 8-10 Tonnen Kapazität
- • kein Kellerplatz nötig
- • Erdarbeiten erforderlich
Meine Faustregel: Sie brauchen etwa 1 m³ Lagerraum pro Tonne Pellets. Für ein typisches Einfamilienhaus bedeutet das 5-6 Tonnen Jahresbedarf = ca. 8-10 m³ Lagervolumen. Das entspricht einem Raum von etwa 2,5 x 2,5 x 1,5 Meter.
Jährliche Betriebskosten: Hier wird's interessant
Pellets haben einen riesigen Vorteil: keine CO₂-Abgabe. Während Gasheizer jedes Jahr mehr zahlen, bleiben Ihre Kosten stabil.
Pelletheizung – jährlich
- Pellets (3 Tonnen): ca. 1.050 – 1.350 €
(350-450 €/Tonne × 3 t) - Wartung: 250 – 350 €
(inkl. Reinigung, Filter) - Schornsteinfeger: 100 – 140 €
- Strom (Fördersystem): 80 – 120 €
- CO₂-Abgabe: 0 €
Gesamt: ca. 1.480 – 1.960 €/Jahr
Gasheizung – jährlich
- Gas (20.000 kWh): ca. 2.400 €
(12 Cent/kWh) - Wartung: 150 – 200 €
- Schornsteinfeger: 80 – 120 €
- CO₂-Abgabe: ca. 220 €
(steigt jährlich!)
Gesamt: ca. 2.850 – 2.940 €/Jahr
Die Ersparnis? Rund 1.000 – 1.500 € pro Jahr gegenüber Gas. Und das wird jedes Jahr mehr, weil die CO₂-Abgabe auf fossile Brennstoffe weiter steigt.
Förderung 2025: So kommen Sie auf bis zu 70%
Jetzt wird's spannend. Pelletheizungen werden üppig gefördert – aber es gibt einen wichtigen Haken, den viele nicht kennen:
Den 20%-Klimabonus gibt's bei Pelletheizungen nur in Kombination mit Solarthermie, PV oder Wärmepumpe. Eine reine Pelletheizung bekommt ihn nicht! Deshalb empfehlen wir fast immer die Kombination mit einer kleinen Solarthermie-Anlage.
*Klimageschwindigkeits-Bonus nur bei Austausch fossiler Heizung UND Kombination mit erneuerbarer Warmwasserbereitung
Beispielrechnungen aus der Praxis
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Pellet vs. Wärmepumpe: Wann ist was besser?
Die Frage höre ich oft. Hier meine ehrliche Einschätzung:
Pelletheizung ist besser, wenn…
- ✓ Sie ausreichend Lagerplatz haben (Keller, Nebengebäude)
- ✓ Ihr Haus schlecht gedämmt ist und hohe Vorlauftemperaturen braucht
- ✓ Sie auf regionale, nachwachsende Rohstoffe setzen wollen
- ✓ Eine Außeneinheit für Wärmepumpe nicht möglich/gewünscht ist
- ✓ Sie ein Ölheizer sind und den Lagerraum umnutzen können
Wärmepumpe ist besser, wenn…
- ✓ Kein Lagerplatz vorhanden ist
- ✓ Das Haus gut gedämmt ist (Vorlauf ≤55°C)
- ✓ Sie eine PV-Anlage haben oder planen (Eigenverbrauch!)
- ✓ Sie möglichst wartungsfrei heizen wollen
- ✓ Im Sommer auch Kühlung gewünscht ist
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Die Zahlen zeigen: Langfristig ist die Wärmepumpe meist günstiger. Aber: Nicht jedes Haus eignet sich dafür. In schlecht gedämmten Altbauten mit Heizkörpern kann eine Pelletheizung die bessere Wahl sein.
Der typische Ablauf bei uns
Vor-Ort-Termin
Wir schauen uns Keller, Platzverhältnisse und bestehende Heizung an
Angebot + Fördercheck
Detailliertes Angebot mit maximaler Förderberechnung
Förderantrag
Wir unterstützen bei BAFA/KfW – VOR Auftragserteilung!
Installation
Komplette Montage inkl. Inbetriebnahme in 3-5 Tagen
Fazit: Für wen lohnt sich die Pelletheizung?
Die Pelletheizung ist 2025 eine ausgezeichnete Wahl, wenn:
- Sie genug Lagerplatz haben (alter Heizölraum ideal)
- Sie Wert auf regionale, nachwachsende Brennstoffe legen
- Ihr Haus hohe Vorlauftemperaturen benötigt
- Sie die Kombination mit Solarthermie für maximale Förderung nutzen
Mit 50-70% Förderung zahlen Sie effektiv nur 9.000-15.000 € für eine zukunftssichere Heizung, die Sie unabhängig von steigenden Gaspreisen macht.
Pelletheizung oder doch was anderes?
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