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Heizung Vergleich 2025: Wärmepumpe vs Gas vs Öl vs Pellets – Kosten, Effizienz & Förderung

HeizCenter Redaktion13. November 202518 Min. Lesezeit
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Heizung Vergleich 2025: Der ultimative Guide für Ihre Heizungsentscheidung

Die Wahl der richtigen Heizung ist 2025 eine der wichtigsten finanziellen und ökologischen Entscheidungen für Hausbesitzer. Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), steigenden CO₂-Preisen und staatlichen Förderungen von bis zu 70% hat sich die Landschaft dramatisch verändert. Die gute Nachricht: Wärmepumpen sind seit 2022 günstiger als Gasheizungen – sowohl in den Gesamtkosten als auch langfristig. Dieser umfassende Vergleich zeigt Ihnen alle Heizsysteme im Detail.

🔍 Schnellüberblick: Die Systeme im Vergleich

  • Günstigste Betriebskosten: Wärmepumpe (715 €/Jahr) & Pellets (740 €/Jahr)
  • Teuerste Betriebskosten: Fernwärme (1.245 €/Jahr) & Gas (1.180 €/Jahr)
  • Höchste Förderung: Bis zu 70% für Wärmepumpe, 60% für Pellets (inkl. Einkommensbonus)
  • Keine Förderung: Gas & Öl (Auslaufmodelle)
  • 20-Jahre-Gesamtkosten: Wärmepumpe 45.000 € vs. Gas 65.000 €

Übersicht aller Heizsysteme 2025

Im Jahr 2025 stehen Hausbesitzern folgende Hauptsysteme zur Verfügung:

System Energiequelle GEG-konform?
Wärmepumpe (Luft) Umweltwärme + Strom ✅ Ja (100%)
Wärmepumpe (Erdwärme) Erdwärme + Strom ✅ Ja (100%)
Pelletheizung Holzpellets ✅ Ja (100%)
Gasheizung Erdgas ❌ Nein (nur Übergang bis 2029)
Ölheizung Heizöl ❌ Nein (Auslaufmodell)
Fernwärme Zentral erzeugt ✅ Meist ja (65%+)
Hybridheizung Kombination ✅ Teilweise (65%-Regel)

Anschaffungskosten 2025 im Detail

Die Investitionskosten unterscheiden sich erheblich – aber Förderungen ändern das Bild drastisch:

Heizsystem Kosten vor Förderung Max. Förderung Nettokosten
Luft-Wärmepumpe 27.000–40.000 € 70% (21.000 €) 9.000–14.000 €
Erdwärmepumpe 40.000–50.000 € 70% (21.000 €) 19.000–29.000 €
Pelletheizung 20.000–50.000 € 70% + 2.500 € 6.000–17.500 €
Gasheizung 9.000–15.500 € 0% 9.000–15.500 €
Ölheizung 12.000–16.000 € 0% 12.000–16.000 €
Fernwärme 5.000–20.000 € 70% 1.500–6.000 €
Hybridheizung 20.000–35.000 € Teilweise (WP-Anteil) 15.000–25.000 €

Wichtig: Die 70% Förderung für Wärmepumpen setzt sich zusammen aus: 30% Grundförderung + 20% Geschwindigkeitsbonus (bis Ende 2028) + 30% Einkommensbonus (bei Einkommen <40.000 €/Jahr). Diese addieren sich auf max. 80%, sind aber auf 70% gedeckelt.


Betriebskosten pro Jahr: Der entscheidende Faktor

Für eine typische 70-m²-Wohnung zeigt der Heizspiegel 2025 folgende jährliche Heizkosten:

Heizsystem Kosten/Jahr 2025 Trend
🏆 Wärmepumpe 715 € ↗ +5%
🏆 Pellets 740 € ↗ +20%
Öl 1.055 € ↗ +8%
Gas 1.180 € ↗ +15%
Fernwärme 1.245 € ↗ +10%

Fazit: Wärmepumpen sind seit 2022 günstiger als Gas und sparen jährlich etwa 465 € gegenüber Gas und 340 € gegenüber Öl!

Warum steigen die Betriebskosten unterschiedlich?

Der Hauptgrund: CO₂-Preis 2025 beträgt 55 €/Tonne und trifft nur fossile Brennstoffe:

  • Gas: +144 €/Jahr CO₂-Steuer (bei 12.000 kWh)
  • Öl: +210 €/Jahr CO₂-Steuer (höhere Emissionen)
  • Wärmepumpe & Pellets: 0 € CO₂-Steuer

Ab 2026 steigt der CO₂-Preis auf 55–65 €/Tonne, ab 2027 wird er marktbasiert und könnte deutlich höher liegen – Gas wird jedes Jahr teurer!


⚡ Effizienz und Wirkungsgrad: Die technischen Fakten

Wärmepumpen: JAZ (Jahresarbeitszahl)

Die JAZ gibt an, wie viel Wärme aus 1 kWh Strom erzeugt wird:

  • Luft-Wärmepumpe: JAZ 3,0–4,5 (aus 1 kWh Strom werden 3–4,5 kWh Wärme)
  • Erdwärmepumpe: JAZ 4,0–5,0 (höchste Effizienz durch konstante Erdtemperatur)
  • Wasser-Wärmepumpe: JAZ 4,5–5,5 (beste Effizienz, aber selten möglich)

Beispiel: Ein Haus mit 15.000 kWh Jahreswärmebedarf benötigt bei JAZ 3,5 nur 4.286 kWh Strom (ca. 1.290 €/Jahr). Eine Gasheizung bräuchte 15.000 kWh Gas (ca. 1.800 €/Jahr).

Fossile Systeme: Wirkungsgrad

  • Gasheizung (Brennwert): 98% Wirkungsgrad
  • Ölheizung (Brennwert): 96–98% Wirkungsgrad
  • Pelletheizung: 90–95% Wirkungsgrad

Der Unterschied: Eine Gasheizung wandelt 1 kWh Gas in ~1 kWh Wärme um. Eine Wärmepumpe erzeugt aus 1 kWh Strom 3–5 kWh Wärme – das ist 300–500% Effizienz!


CO₂-Bilanz: Klimafreundlichkeit im Vergleich

Für ein typisches Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Jahreswärmebedarf ergeben sich folgende jährliche CO₂-Emissionen:

System CO₂/Jahr CO₂ über 20 Jahre
Wärmepumpe (Ökostrom) 0 kg 0 t
Pellets 720 kg 14 t
Wärmepumpe (Strommix) 800–1.500 kg 16–30 t
Gas 4.020 kg 80 t
Öl 5.320 kg 106 t

Einsparung: Durch Umstieg von Gas auf Wärmepumpe sparen Sie 3,2 t CO₂ pro Jahr oder 64 t über 20 Jahre – das entspricht 400.000 km Autofahrt!


Wartungskosten und Lebensdauer

System Wartung/Jahr Lebensdauer
Wärmepumpe 140 € 20–25 Jahre
Gasheizung 130 € 20–25 Jahre
Ölheizung 160 € 25–30 Jahre
Pellets 215 € 15–20 Jahre
Fernwärme 50 € Unbegrenzt

Vorteil Wärmepumpe: Kein Schornsteinfeger nötig (spart 50–100 €/Jahr), keine Abgasmessung, weniger mechanischer Verschleiß.


Vor- und Nachteile im direkten Vergleich

Wärmepumpe (Luft-Wasser)

Vorteile
  • Niedrigste Betriebskosten (715 €/Jahr)
  • Bis zu 70% Förderung (21.000 €)
  • 0 kg CO₂ (mit Ökostrom)
  • Kein Schornstein, kein Tank
  • GEG-konform bis 2045
  • Kombinierbar mit PV
Nachteile
  • Höhere Anschaffung vor Förderung
  • Benötigt niedrige Vorlauftemperatur
  • Geräuschentwicklung (modern ~35 dB)
  • Effizienz sinkt bei Kälte

Gasheizung

Vorteile
  • Günstige Anschaffung (9.000–15.500 €)
  • Platzsparend
  • Erprobte Technologie
  • Schnelle Installation
Nachteile
  • KEINE Förderung (0 €)
  • Hohe Betriebskosten (1.180 €/Jahr)
  • +144 €/Jahr CO₂-Steuer (steigend)
  • 4 t CO₂/Jahr
  • Nicht GEG-konform (ab 2029 Biogas-Pflicht)
  • 20-Jahre-TCO: 65.000 € (teuerste Option!)

🌲 Pelletheizung

Vorteile
  • Niedrige Betriebskosten (740 €/Jahr)
  • Bis zu 70% + 2.500 € Förderung
  • CO₂-neutral
  • Unabhängig von Strom/Gas
  • GEG-konform
Nachteile
  • Großer Platzbedarf für Lager
  • Höhere Wartung (215 €/Jahr)
  • Pelletpreise +20% gestiegen
  • Nicht überall verfügbar

Entscheidungshilfe: Welche Heizung für welches Gebäude?

Gebäudetyp Empfohlenes System Alternative
Neubau (ab 2024) 🏆 Wärmepumpe + PV Fernwärme, Pellets
Gut gedämmter Altbau 🏆 Luft-Wärmepumpe Erdwärmepumpe, Pellets
Schlecht gedämmter Altbau Hybridheizung (WP+Gas) Pellets, Hochtemperatur-WP
Stadtgebäude Fernwärme (falls verfügbar) Wärmepumpe
Haus mit viel Platz 🏆 Erdwärmepumpe Pellets, Luft-WP
Unabhängigkeit gewünscht 🏆 WP + PV + Speicher Pellets

Total Cost of Ownership (TCO) über 20 Jahre

Die entscheidende Frage: Was kostet meine Heizung über 20 Jahre wirklich?

20-Jahre-Gesamtkosten (Einfamilienhaus, 15.000 kWh/Jahr)

System Investition Betrieb 20J Wartung 20J GESAMT
🏆 Wärmepumpe 14.400 € 28.000 € 2.900 € 45.300 €
🏆 Pellets 15.000 € 24.000 € 4.300 € 43.300 €
Öl 14.000 € 48.000 € 6.200 € 68.200 €
❌ Gas 12.000 € 48.000 € 5.200 € 65.200 €

Ersparnis Wärmepumpe vs. Gas über 20 Jahre: 19.900 €!

Wärmepumpe + Photovoltaik: Das Optimum

Mit 70% Eigenversorgung durch PV sinken die Stromkosten um weitere 30%:

  • Investition: 14.400 € (WP) + 12.000 € (8 kWp PV) = 26.400 €
  • Betriebskosten 20 Jahre: Nur 22.000 € (statt 28.000 €)
  • Gesamtkosten 20 Jahre: Nur 38.000–42.000 €
  • Ersparnis vs. Gas: 23.000–27.000 €!
  • CO₂-Bilanz: Nahezu 0 Tonnen

🚨 GEG-Konformität: Zukunftssicher heizen

Das Gebäudeenergiegesetz schreibt ab 2026/2028 (je nach Kommune) vor: Neue Heizungen müssen zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

System GEG-konform bis 2045? Hinweis
Wärmepumpe ✅ Ja Zu 100% zukunftssicher
Pellets ✅ Ja Zu 100% zukunftssicher
Fernwärme ✅ Meist ja Wenn zu 65%+ erneuerbar
Hybridheizung ⚠️ Teilweise WP muss 65% Wärme liefern
Gas ❌ Nein Ab 2029: 15% Biogas-Pflicht, ab 2035: 30%, ab 2040: 60%
Öl ❌ Nein Auslaufmodell, teure Umrüstung nötig

Warnung: Wer 2025 eine neue Gasheizung einbaut, muss ab 2029 bereits teure Umbauten vornehmen (Biogas-Anteil) – eine Kostenfalle!


Fazit: Klare Empfehlung für 2025

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache:

Wärmepumpe ist 2025 die beste Wahl

Mit den günstigsten Betriebskosten von nur 715 Euro pro Jahr (gegenüber 1.180 Euro bei Gas) und der höchsten Förderung bis zu 21.000 Euro Zuschuss überzeugt die Wärmepumpe auf ganzer Linie. Die 20-Jahre-Gesamtkosten liegen bei 45.000 Euro – das sind 20.000 Euro Ersparnis gegenüber Gas. Mit Ökostrom entstehen 0 kg CO₂ (vs. 4.000 kg Gas). Das System ist GEG-konform bis 2045, erfordert keine teuren Umbauten und amortisiert sich bereits nach 4 bis 6 Jahren.

Gasheizungen sind 2025 eine Kostenfalle: Keine Förderung, steigende CO₂-Steuer, ab 2029 teure Biogas-Pflicht, höchste 20-Jahres-Kosten. Selbst die niedrigen Anschaffungskosten können die enormen Betriebskosten nicht ausgleichen.

Pelletheizungen sind die Alternative für Haushalte mit Platz und regionaler Pellet-Verfügbarkeit – ähnlich günstig wie Wärmepumpen, CO₂-neutral und mit hoher Förderung.

Die optimale Lösung: Wärmepumpe + Photovoltaik – maximale Unabhängigkeit, minimale Kosten, 0 Emissionen, Wertsteigerung der Immobilie.

📍 Unsere Standorte: Bobingen (Augsburg) · Gutenzell-Hürbel (Ulm/Memmingen) · Klosterlechfeld

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