Nachtspeicherheizung ersetzen 2025: Beste Alternativen & Kosten
Nachtspeicherheizung ersetzen 2025: Der umfassende Ratgeber
Schnellübersicht: Nachtspeicherheizung 2025
- Aktuelle Kosten: 2.500–3.600 €/Jahr (150 m²-Haus)
- Wirkungsgrad: 30–40% (vs. Wärmepumpe 300–500%)
- CO₂-Ausstoß: 3.500–4.500 kg/Jahr
- Beste Alternative: Luft-Wasser-Wärmepumpe (1.100 €/Jahr Heizkosten)
- Förderung 2025: Bis zu 70% (max. 21.000 €) für Wärmepumpe
- Amortisation: 7–11 Jahre (mit Förderung)
- Gesetzeslage: Kein Austauschverbot, aber 65% Erneuerbare-Pflicht ab 2024
Warum sollten Sie Ihre Nachtspeicherheizung ersetzen?
1. Extrem hohe Betriebskosten
Nachtspeicherheizungen gehören zu den teuersten Heizsystemen auf dem Markt:
- Stromverbrauch: 14.000–18.000 kWh/Jahr (150 m²-Haus)
- Heizkosten: 2.500–3.600 €/Jahr (bei 20 ct/kWh)
- Zum Vergleich Wärmepumpe: 1.100 €/Jahr = 1.780 € Ersparnis/Jahr
- Veraltete Speichertechnik: 30–50% Wärmeverlust über Nacht
2. Schlechte Energieeffizienz
| Heizsystem | Wirkungsgrad / JAZ | Energieeffizienz |
|---|---|---|
| Nachtspeicher | 30–40% | ❌ Sehr schlecht |
| Wärmepumpe | 300–500% (JAZ 3,0–5,0) | ✅ Exzellent |
| Gasheizung | 90–98% | ✅ Sehr gut |
| Infrarotheizung | 95–100% | ⚠️ Gut (aber teuer im Betrieb) |
3. Hohe CO₂-Emissionen
- Nachtspeicher: 3.500–4.500 kg CO₂/Jahr
- Wärmepumpe: 500–800 kg CO₂/Jahr (mit Ökostrom: 0 kg)
- CO₂-Preis 2025: 55 €/Tonne = 193 € Mehrkosten/Jahr für Nachtspeicher
4. Keine Flexibilität bei der Steuerung
- Wärme muss nachts gespeichert werden → keine spontane Anpassung möglich
- Bei milden Temperaturen Überhitzung, bei Kälteeinbruch zu wenig Wärme
- Moderne Systeme bieten Smart-Home-Integration, App-Steuerung und Einzelraumregelung
Gesetzliche Lage 2025: Müssen Nachtspeicherheizungen ersetzt werden?
Gibt es ein Austauschverbot? Nein.
Die wichtigsten rechtlichen Fakten:
Gesetzeslage nach GEG 2024
- Bestandsschutz: Funktionierende Nachtspeicher dürfen weiterbetrieben werden
- Keine Austauschpflicht: Auch bei Defekt kein Zwang zum Wechsel des Systems
- ABER: Bei Neuinstallation (ab 1.1.2024) müssen 65% erneuerbare Energien genutzt werden
- Mietwohnungen: Vermieter können nicht zum sofortigen Austausch gezwungen werden
Ausnahmen und Sonderfälle
- Asbesthaltige Geräte: Austauschpflicht bei Gefährdung (nur sehr alte Modelle vor 1984)
- Kommunale Satzungen: Einzelne Gemeinden können strengere Regeln erlassen
- Denkmalschutz: Sonderregelungen möglich, Förderung auch hier verfügbar
🔄 Die 5 besten Alternativen zur Nachtspeicherheizung 2025
Luft-Wasser-Wärmepumpe – unser Favorit
| Kriterium | Details |
|---|---|
| Anschaffungskosten | 25.000–40.000 € |
| Mit BEG-Förderung (bis zu 70%) | 7.500–12.000 € |
| Jährliche Heizkosten | 1.100 € (vs. 2.880 € Nachtspeicher) |
| Ersparnis pro Jahr | 1.780 €/Jahr |
| Amortisation | 8–13 Jahre (mit Förderung) |
| JAZ (Effizienz) | 3,5–4,5 (350–450% Wirkungsgrad) |
| CO₂-Einsparung | 2.700–3.700 kg/Jahr |
| Lebensdauer | 20–25 Jahre |
Vorteile: Höchste Effizienz, kühlt im Sommer, unabhängig von fossilen Brennstoffen, höchste Förderung
Nachteile: Hohe Anschaffungskosten, Außengerät benötigt Platz, nicht für unsanierte Altbauten geeignet
Infrarotheizung
- Kosten: 5.000–7.500 € (Komplettsystem für 150 m²)
- Mit Förderung: Keine direkte BEG-Förderung (nur in Kombination mit PV möglich)
- Jährliche Heizkosten: 2.100–2.500 € (ähnlich wie Nachtspeicher!)
- JAZ: 0,95–1,0 (95–100% des Stroms wird in Wärme umgewandelt)
Vorteile: Geringe Anschaffungskosten, schnelle Installation, gesunde Strahlungswärme, ideal für Einzelräume
Nachteile: Hohe Betriebskosten (ähnlich Nachtspeicher), keine Förderung, nicht für Hauptheizsystem geeignet
Empfehlung: Nur als Übergangs- oder Zusatzheizung, nicht als Hauptsystem!
Pelletheizung
- Kosten: 25.000–45.000 € (inkl. Pelletlager)
- Mit BEG-Förderung (30%): 17.500–31.500 €
- Jährliche Heizkosten: 1.400–1.700 € (Pelletpreis 2025: ca. 300 €/Tonne)
- Wirkungsgrad: 90–95%
- CO₂-Bilanz: Nahezu klimaneutral
Vorteile: CO₂-neutral, niedrige Betriebskosten, Förderung verfügbar, unabhängig von Öl/Gas
Nachteile: Hohe Investition, Lagerraum benötigt (6–8 m³), regelmäßige Wartung nötig
Gas-Brennwertheizung
- Kosten: 9.000–15.500 € (inkl. Installation)
- Förderung 2025: Keine BEG-Förderung mehr (nur noch "H2-ready"-Geräte gefördert)
- Jährliche Heizkosten: 1.600–2.000 € (Gaspreis 2025: ca. 11 ct/kWh)
- Wirkungsgrad: 96–98%
Vorteile: Bewährte Technik, moderate Anschaffungskosten, geringer Platzbedarf
Nachteile: Keine Förderung, fossiler Brennstoff, CO₂-Preis steigt (2025: 55 €/Tonne)
Achtung:
Ab 2029 65% Erneuerbare-Pflicht auch bei Austausch (Biogas erforderlich)
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme)
- Kosten: 35.000–50.000 € (inkl. Erdarbeiten)
- Mit BEG-Förderung (bis zu 70%): 10.500–15.000 €
- Jährliche Heizkosten: 900–1.000 € (JAZ 4,5–5,0)
- Effizienz: Höchste JAZ aller Systeme
Vorteile: Höchste Effizienz, sehr niedrige Betriebskosten, auch für Altbau geeignet
Nachteile: Sehr hohe Anfangsinvestition, Genehmigung erforderlich, Erdarbeiten nötig
BEG-Förderung 2025: Bis zu 70% Zuschuss für den Heizungstausch
Förderbausteine im Überblick
| Förderart | Prozent | Bedingungen |
|---|---|---|
| Grundförderung | 30% | Für alle Wärmepumpen |
| Geschwindigkeitsbonus | +20% | Austausch funktionsfähiger Öl-/Gas-/Nachtspeicherheizung bis Ende 2028 |
| Einkommensbonus | +30% | Haushaltseinkommen unter 40.000 €/Jahr |
| GESAMT | bis 70% | Max. 21.000 € Zuschuss |
Praxisbeispiel: Förderung für Wärmepumpe
- Kosten Wärmepumpe: 32.000 €
- Grundförderung (30%): -9.600 €
- Geschwindigkeitsbonus (20%): -6.400 €
- Gesamtförderung (50%): -16.000 €
- Eigenanteil: 16.000 €
- Amortisation: 9 Jahre (durch 1.780 € Ersparnis/Jahr)
Voraussetzungen für BEG-Förderung
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein: Der Antrag muss vor Auftragsvergabe bei der KfW gestellt werden. Die Durchführung erfolgt durch einen zertifizierten Fachbetrieb (wie HeizCenter). Ein hydraulischer Abgleich nach Verfahren B ist Pflicht. Die Wärmepumpe muss eine JAZ von mindestens 3,0 (Luft) bzw. 4,0 (Erdwärme) erreichen. Eine Energieberatung wird empfohlen und zusätzlich mit 80% gefördert.
Schritt-für-Schritt: So ersetzen Sie Ihre Nachtspeicherheizung
Phase 1: Vorbereitung (3–6 Wochen)
- Energieberatung: Analyse Ihrer Immobilie (Kosten: 800–1.500 €, Förderung: 80%)
- Heizsystem wählen: Basierend auf Gebäudezustand, Budget und Platzverhältnissen
- Angebote einholen: Mindestens 3 Fachbetriebe vergleichen
- Förderantrag: KfW-Antrag vor Auftragserteilung stellen
Phase 2: Installation (1–3 Wochen)
- Demontage: Alte Nachtspeicher entfernen und fachgerecht entsorgen
- Elektroarbeiten: Neue Leitungen verlegen (Wärmepumpe: Starkstrom 400V)
- Heizungsinstallation: Wärmepumpe, Speicher, Rohrleitungen installieren
- Hydraulischer Abgleich: Optimierung der Wärmeverteilung (Förderpflicht!)
- Inbetriebnahme: Test, Einstellung und Einweisung
Phase 3: Förderabwicklung (8–12 Wochen)
- Verwendungsnachweis: Rechnungen und Nachweise bei der KfW einreichen
- Auszahlung: Förderbetrag wird auf Ihr Konto überwiesen
Die 7 häufigsten Fehler beim Austausch (und wie Sie sie vermeiden)
Infrarotheizung als Hauptheizsystem
Problem: Betriebskosten fast genauso hoch wie Nachtspeicher (2.100–2.500 €/Jahr)
Lösung: Infrarot nur als Zusatz- oder Übergangsheizung nutzen
Wärmepumpe ohne Dämmung im Altbau
Problem: Hohe Vorlauftemperaturen nötig → JAZ sinkt auf 2,5–3,0 → höhere Kosten
Lösung: Mindestens Dachbodendämmung (U-Wert < 0,24 W/m²K) nachrüsten
Förderantrag nach Auftragserteilung
Problem: KfW lehnt Antrag ab → Verlust von bis zu 21.000 €
Lösung: Immer erst Antrag stellen, dann Auftrag erteilen!
Keine Energieberatung
Problem: Falsches System gewählt → schlechte Effizienz oder zu hohe Kosten
Lösung: Energieberatung nutzen (800 € Eigenanteil, spart oft 5.000+ € Mehrkosten)
Zu kleine Wärmepumpe
Problem: Elektrischer Heizstab springt oft an → Stromkosten steigen um 40%
Lösung: Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 durch Fachbetrieb
Alte Heizkörper behalten
Problem: Wärmepumpe braucht 55–60°C Vorlauf → JAZ sinkt auf 2,8
Lösung: Flächenheizung (Fußboden/Wand) oder größere Heizkörper (35–45°C Vorlauf → JAZ 4,0+)
Billigstanbieter ohne Zertifizierung
Problem: Keine KfW-Förderung, schlechte Installation, keine Garantie
Lösung: Nur zertifizierte Fachbetriebe beauftragen (wie HeizCenter GmbH)
Sonderfälle: Mietwohnung & Eigentumswohnung
Mietwohnung mit Nachtspeicher
- Keine Austauschpflicht für Vermieter (Bestandsschutz nach GEG)
- Modernisierungsumlage: Vermieter darf max. 10% der Kosten (nach Förderung) auf Miete umlegen
- Beispiel: 16.000 € Eigenanteil → max. 133 €/Monat Mieterhöhung (wird oft durch Heizkostensenkung ausgeglichen)
- Mieterrechte: Bei unwirtschaftlicher Heizung kann Mietminderung geltend gemacht werden
Eigentumswohnung (WEG)
- Zentralheizung: Beschluss der WEG nötig (einfache Mehrheit bei energetischer Sanierung)
- Einzelheizung: Austausch eigenständig möglich, aber Genehmigung des Verwalters einholen
- Förderung: Jeder Eigentümer kann individuell BEG beantragen
Wirtschaftlichkeitsvergleich: 20-Jahres-Gesamtkosten
| Heizsystem | Anschaffung (mit Förderung) | 20 Jahre Betrieb | Wartung (20 Jahre) | Gesamtkosten |
|---|---|---|---|---|
| Nachtspeicher | 0 € (bereits vorhanden) | 57.600 € | 2.000 € | 59.600 € |
| Wärmepumpe | 16.000 € | 22.000 € | 5.000 € | 43.000 € |
| Infrarot | 6.000 € | 46.000 € | 500 € | 52.500 € |
| Pellets | 21.000 € | 30.000 € | 6.000 € | 57.000 € |
| Gas | 12.000 € | 36.000 € | 4.000 € | 52.000 € |
Fazit: Trotz höherer Anschaffungskosten ist die Wärmepumpe über 20 Jahre 16.600 € günstiger als die Nachtspeicherheizung!
Fazit: Nachtspeicherheizung ersetzen – lohnt sich 2025 mehr denn je
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick: Es besteht keine Austauschpflicht, der Wechsel ist aber wirtschaftlich hochgradig sinnvoll. Mit einer Wärmepumpe sparen Sie rund 1.780 Euro pro Jahr. Dank bis zu 70 Prozent Förderung (maximal 21.000 Euro) erreichen Sie eine Amortisation in 7 bis 11 Jahren. Die CO₂-Einsparung beträgt 2.700 bis 3.700 kg pro Jahr – das entspricht 20.000 Kilometer Autofahrt. Infrarotheizungen sind keine echte Alternative, da sie ähnlich hohe Betriebskosten verursachen. Wichtig: Der Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent gilt nur noch bis Ende 2028.
Unsere Empfehlung für 2025
- Beste Wahl: Luft-Wasser-Wärmepumpe (höchste Förderung, niedrigste Betriebskosten)
- Alternative Erdwärme: Bei gut gedämmtem Haus und ausreichend Grundstücksfläche
- Übergangslösung: Pelletheizung bei fehlendem Starkstromanschluss
- NICHT empfohlen: Infrarot als Hauptheizsystem (nur als Ergänzung)
📍 Unsere Standorte: Bobingen (Augsburg) · Gutenzell-Hürbel (Ulm/Memmingen) · Klosterlechfeld
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Wir beraten Sie kostenlos zu den besten Alternativen, kalkulieren Ihre Förderung und erstellen ein maßgeschneidertes Angebot.
Telefon: +49 8234 9665900
E-Mail: service@heizcenter.de
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Muss ich meine Nachtspeicherheizung gesetzlich ersetzen?
Nein. Es gibt kein generelles Austauschverbot für Nachtspeicherheizungen. Sie dürfen funktionierende Geräte weiterbetrieben. Nur bei Neuinstallation gilt die 65%-Erneuerbare-Pflicht nach GEG 2024.
Wie viel spare ich mit einer Wärmepumpe?
Im Durchschnitt 1.780 € pro Jahr bei einem 150 m²-Haus (Nachtspeicher: 2.880 €/Jahr vs. Wärmepumpe: 1.100 €/Jahr). Über 20 Jahre sind das 35.600 € Ersparnis.
Welche Förderung gibt es 2025?
Für Wärmepumpen: 30% Grundförderung + 20% Geschwindigkeitsbonus + 5% Effizienzbonus + 30% Einkommensbonus = bis 70% (max. 21.000 €). Für Pelletheizungen max. 60% (kein Effizienzbonus). Bei Biomasse erfordert der Klimabonus eine Kombination mit Solar/PV.
Ist eine Wärmepumpe auch im Altbau sinnvoll?
Ja, wenn das Gebäude mindestens eine Dachbodendämmung hat (U-Wert < 0,24 W/m²K). Bei sehr schlechter Dämmung sollte zuerst die Gebäudehülle verbessert werden. Erdwärmepumpen funktionieren auch bei höheren Vorlauftemperaturen gut.
Wie lange dauert die Installation?
Demontage der Nachtspeicher + Installation einer Wärmepumpe: 1–3 Wochen (inkl. Elektroarbeiten, Rohrleitungen, hydraulischer Abgleich).
Ist Infrarotheizung eine gute Alternative?
Nur bedingt. Infrarotheizungen haben fast genauso hohe Betriebskosten wie Nachtspeicher (2.100–2.500 €/Jahr) und erhalten keine BEG-Förderung. Sie eignen sich nur als Zusatz- oder Übergangsheizung, nicht als Hauptheizsystem.
Kann ich die Förderung auch als Mieter beantragen?
Nein, nur der Eigentümer kann die BEG-Förderung beantragen. Allerdings darf der Vermieter maximal 10% der Kosten (nach Förderung) auf die Miete umlegen – oft wird dies durch niedrigere Heizkosten kompensiert.
Was kostet die Entsorgung alter Nachtspeicher?
Fachgerechte Entsorgung: 50–150 € pro Gerät (asbesthaltige Geräte vor 1984: 200–400 €). Dies ist im Installationspreis meist enthalten.
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